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Aluminium-Kupfer Verbindung

Geschichte der Kabelentwicklung: Aluminium-Kupfer Verbindung

Kabel und Leitungen
Historie der Kabelentwicklung

Die blanke Verbindung von Kupfer und Aluminium ist problematisch. Trifft eine elektrisch leitende Flüssigkeit wie Kondenswasser auf eine Aluminium-Kupfer-Verbindung, kommt es zu einer elektrochemischen Reaktion. In der Folge dieser Reaktion kommt es zur Zersetzung des Aluminiums welche durch eine blühende Oxidationsschicht sichtbar wird. Im Laufe dieses Prozesses erhöht sich der Übergangswiederstand an der Aluminium-Kupfer-Kontaktstelle. Bei einer Strombelastung kann sich nun der Kontakt übermäßig erwärmen und löst in der Folge einen Kabelbrand aus. Um Aluminium-Kupfer-Verbindungen sicher herstellen zu können, gibt es zwei Möglichkeiten, die im folgenden beschrieben werden.

 

Kontaktfett

Kontaktfett, das in den entsprechenden Verbindern bereits eingefüllt ist, beseitigt die Oxidschicht auf der Aluminiumoberfläche. Es füllt den Klemmraum im Verbinder komplett aus und schmiegt sich um den eingeführten und verpressten Kupferleiter. Somit verhindert das Fett, dass Sauerstoff und Kondenswasser sich zwischen die Kontaktstelle legen und einen Zersetzungsprozess auslösen. Kabelschuhe mit Fettfüllung sind im Auslieferungszustand mittels Stopfen versiegelt oder in Folie eingeschweißt, um ein austrocknen des Kontaktfettes zu verhindern. Benutzen Sie keine unversiegelten Kabelschuhe, da der Zustand des Fettes unklar ist!

Kabelverbinder

 

Reibschweißverfahren

Mittels Reibschweißverfahren können diese beiden Materialien sicher zusammengeführt werden. Dabei wird Aluminium unter Druck mit hoher Geschwindigkeit gegen das Kupfer gedreht. Dadurch erwärmen sich beide Materialien und werden miteinander verschweißt. Das Gefüge ist so eng verbunden, dass Sauerstoff oder Wasser keinen Angriffspunkt haben. Mit dieser Methode wird die beste Verbindung zwischen Aluminium und Kupfer erzielt.

Kabelschuh